CodeFares – Developer-as-a-Service
Experimentelles Abo-Modell für Softwareentwicklung als Productized Service
Idee
CodeFares war ein Experiment, das Prinzip der „Productized Services“ – vor allem aus dem Designbereich – auf den Bereich der Softwareentwicklung zu übertragen. Ziel war es, Softwareentwicklung als monatlich buchbaren Service anzubieten. Kunden sollten über eine Landingpage ein Abo abschließen und fortlaufend Aufgaben einstellen können. Dabei war pro Kunde jeweils nur ein aktives Ticket erlaubt – um den Service skalierbar zu halten.
Die Idee: viele Kunden mit geringem Ticket-Volumen ermöglichen es, effizient zwischen Aufgaben zu wechseln – ohne klassisches Projektgeschäft und ohne Angebotsprozess. Ein Modell, das sich im Designbereich etabliert hat, aber in der Softwareentwicklung noch wenig ausprobiert wurde.
Meine Rolle
Als alleiniger Gründer habe ich das Projekt vollständig konzipiert, technisch umgesetzt und betrieben. Ich war verantwortlich für Architektur, UX, Entwicklung, CI/CD und das Hosting. Zudem habe ich das Geschäftsmodell sowie die Inhalte selbst entwickelt.
Umsetzung
Die Landingpage wurde mit Webflow erstellt und diente sowohl der Produktkommunikation als auch der direkten Conversion. Nach Abschluss eines Stripe-Abonnements wurde ein automatisierter Workflow angestoßen:
- Ein NestJS-basierter Webhook-API-Service empfing Events von Stripe/Webflow
- Die Automatisierungslogik lief über Make.com (ehemals Integromat)
- Kunden erhielten automatisierte E-Mails via Brevo, inkl. Zugang zu einem individuellen Trello-Board, das automatisch erstellt und konfiguriert wurde
Die Plattform war mehrsprachig und ergänzte Webflow um fehlende Funktionen wie Internationalisierung, personalisierte Inhalte und API-Verarbeitung.
Erkenntnisse
Trotz hohem Automatisierungsgrad und durchdachter Prozesse blieb die Nachfrage aus. Rückblickend ist das Konzept schwer auf Softwareentwicklung übertragbar, da viele Anforderungen komplex und schwer in „ein Ticket“ abstrahierbar sind. Trotzdem war CodeFares eine wertvolle Erfahrung – nicht nur technisch, sondern auch als Testlauf für Produktvalidierung, Automatisierung und Kundengewinnung.
Das Projekt war auch ein direkter Auslöser für die Idee zu Fliz, das die technische Plattform abstrahieren und für andere Creator zugänglich machen sollte.